Die Ausbildung der Rettungshundeteams
Die BRH Rettungshundestaffel ReSuG Heidenheim e.V. setzt bei der Suche nach vermissten und verschütteten Personen ausschließlich ausgebildete und vom Bundesverband Rettungshunde (BRH) geprüfte Rettungshundeteams, Suchtrupphelfer und Zugführer ein.
Hierzu müssen theoretische Ausbildungsteile absolviert werden, wie z.Bsp.:
- Erste Hilfe Mensch und Hund
- Einsatztaktik
- Gefahren im Einsatz
- Trümmerkunde
- Allgemeine Kynologie
- etc.
Ein Rettungshund muss ebenfalls bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Gesund sein
- Verträglichkeit mit anderen Hunden
- Kondition und Lauffreude
- Freundlichkeit gegenüber Menschen

Trotz kleinerer Defizite gilt: Jeder Mensch und jeder Hund ist bei uns willkommen, um in die Rettungshundearbeit hineinzuschnuppern und selbst zu entscheiden, ob man sich dieser wichtigen Aufgabe widmen möchte. Mit Motivation, Teamgeist und regelmäßigem Training können viele Herausforderungen ausgeglichen werden.
Die Ausbildung zum Rettungshund variiert je nach Sparte: Für die Flächen- oder Trümmersuche dauert sie in der Regel zwei bis drei Jahre, beim Mantrailing etwa drei bis fünf Jahre.
Nach erfolgreich bestandener Rettungshundeprüfung und einer zusätzlichen Einsatzüberprüfung dürfen die Teams an realen Einsätzen teilnehmen. Um dauerhaft einsatzfähig zu bleiben, ist eine jährliche Wiederholungsprüfung erforderlich.
„Schnüffel“ bei uns rein und lerne unser wichtiges Ehrenamt persönlich kennen!
WIE? WO? WAS?
Anforderungen an Mensch und Hund

Viele Menschen, die sich für die Rettungshundearbeit interessieren, machen sich Gedanken, ob ihr Hund für diese Arbeit geeignet ist. Allerdings vergessen hierbei einige, dass die Tätigkeit in einer Rettungshundestaffel auch Anforderungen an den Menschen stellt. So gibt es einige grundsätzliche Voraussetzungen, die Mensch und Hund erfüllen sollten.

Sehr wichtig ist dabei eine enge Beziehung zwischen Hund und Hundeführer. In Einsätzen bilden sie nämlich eine Einheit, die sich aufeinander verlassen können muss, auch in Stresssituationen und auf größere Distanzen.

– Teamgeist
Gegenseitige Unterstützung und Vertrauen während der Ausbildung und im Einsatzfall sind das A und O in der Rettungshundearbeit.
– Engagement
Die Arbeit in der Rettungshundestaffel erfordert einen hohen zeitlichen Aufwand. Neben regulären Übungseinheiten mit dem Hund zweimal pro Woche kommen noch verschiedene Theoriekurse, Öffentlichkeitsveranstaltungen und Gemeinschaftsarbeiten hinzu.
– Lernbereitschaft und Zuverlässigkeit
Die Bereitschaft, an der theoretischen und praktischen Ausbildung teilzunehmen, ist vonnöten. Bestandteile dieser Ausbildung sind unter anderem Erste Hilfe Mensch und Hund, Orientierung mit Karte und Kompass und Motivieren des Hundes.

Ist mein Hund für die Rettungshundearbeit geeignet?
Wie sollte ein Rettungshund aussehen?
Welche Rasse sollte es sein?
Die Antwort auf beide Fragen: EGAL!
Rasse, Aussehen und Geschlecht des Hundes sind unwichtig. Wichtiger als die Rasse ist die individuelle Ausprägung bestimmter körperlicher oder charakterlicher Eigenschaften.
Die beste Voraussetzung ist ein ausgeprägter Motivationstrieb. Das bedeutet, dass der Hund durch Spiel oder Futter zu motivieren ist. Außerdem eignet sich der Hund für die Rettungshundearbeit, wenn er gesund, körperlich leistungsfähig und wesensfest ist. Die Ausbildung zum Rettungshund kann bereits im Welpenalter beginnen, aber auch ältere Hunde können ausgebildet werden.